Eine Gruppe gläubiger orthodoxen (griechischen) Christen
erwarten schon mit großer Ungeduld und Leidenschaft, wann die Worte des
Heiligen Paisios war werden und sie wieder Konstantinopel (DIE Stadt)
zurückerhalten. Diesem schließen sich auch eine Gruppe Gläubiger aus dem Umfeld
an (d.h. diejenigen, die sich ausschließlich mit den Prophezeiungen der
Heiligen beschäftigen und nicht mit dem Wesentlichen des Glaubens). Jedes Mal,
wenn in dem Nachbarland eine unangenehme Entwicklung zu beobachten ist, kehren
sich deren Hoffnungen um und sie beginnen ebenfalls zu prophezeien. Jede
Katastrophe, Tötungen und Unruhen in der Türkei versetzen sie in eine absurde
Begeisterung. Leider werden ihre Hoffnungen dann wieder enttäuscht und sie
warten von neuem den nächsten Tatbestand ab.
Die Worte des Heiligen Paisios, einem Menschen mit
Logik und Gottesfurcht, der den gesamten römischen Reichtum des orthodoxen Ostens in sich
trug, sollten nicht so kleinherzig
und falsch gelesen werden. Wir erwähnen hier einige Punkte, die unserer Meinung
nach bemerkenswert sind
1 Die Türkei Erdogans, welche die Moral eines jeden
gesunden Menschen respektiert, hat sich um den Präsidenten als Symbol
gruppiert, der die Traditionen seines Volkes unterstützt. Diese Traditionen
haben wir zum Gefallen des Westens verneint.
2 Es wurden bisher ganze Bände von Büchern über die
Worte und die Ratschläge des Heiligen Paisios geschrieben. Einige nur sehr
wenige Seiten berichten über DIE Stadt. Alle übrigen tausenden von Seiten
betreffen das Leben des Christen. Es ist wohl offensichtlich, dass derjenige,
welcher sich nicht an seine tausenden von geistlichen Ermahnungen hält, die
Dinge DER Stadt nicht richtig erfassen kann. In Bezug zu den Massakern, die in
der Türkei tatsächlich von dem Heiligen vorhergesagt wurden, gibt es eine
Abweichung in der Betrachtungsweise. Er hat die Dinge ohne Leidenschaft
dargestellt, so wie er es in seinem <geistlichen Fernseher> gesehen hat.
Die heutigen Neugriechen aber setzen ihre Leidenschaften voran und verlangen
ihr Blut zurück. Und noch viel schlimmer, sie verbessern nicht einmal eine
ihrer Leidenschaften und Sünden, so wie es der alte Weise empfohlen hatte, sie
wollen nur Land und Volk besetzen und sehen, wie Blut vergossen wird. Das führt
natürlich zur Entstellung des Evangeliums und aus diesem Grund wird sich das <Ersehnte> nicht nur verzögern,
sondern die Verantwortlichen, welche sich an solchen Begehrungen
aufreizen, werden sich vor dem Angesicht
Gottes wiederfinden.
3 Gott gibt uns Versprechungen
aber er lässt sich nicht verpflichten, er unterwirft sich keiner Notwendigkeit.
Wenn der Zweck, zu dem die Versprechungen von Gott gegeben wurde, nicht vom
Menschen akzeptiert wird, ändert Gott seinen Willen.
Beispiel: Gott hat das israelische Volk durch Moses
aufgerufen Ägypten zu verlassen und ins Land der Verheißung zu ziehen. Aber
letztlich trafen nur fünf Menschen von denjenigen, die aufgrund der Verheißung loszogen,
im Land der Verheißung ein- aufgrund ihrer Sünden. Ist die Prophezeiung widerlegt?
Natürlich nicht. Die Prophezeiung erfüllte sich bei deren Kindern.
4 Wann sich die Prophezeiungen
das Heiligen Paisios erfüllen bleibt nur im Wissen Gottes. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass das griechische Volk in der Mehrheit den wahren Gott
verlassen hat und jegliche Form von Sünde anbetet. Wenn wir in diesem Moment
DIE Stadt einnehmen würden, würde dies die größte Katastrophe aller
Jahrhunderte bedeuten. Die Vision eines orthodox-christlichen Reiches, so wie
das des Großen Konstantins und Justianos, würde in einem Fiasko nach Art von
Syriza enden. Es müssen wieder Heilige in DER Stadt und der Heiligen Sofia
einziehen und keine gotteslästernden Griechen, keine Mütter, die mit ihren
Abtreibungen Millionen Menschen getötet haben, keine nicht reumütigen
Homosexuellen, keine untreue Ehegatten, keine
Anbeter der zwölf griechischen Götter und keine Anhänger der goldenen
Morgendämmerung. Nur in dem Moment der Reue wird das <Ersehnte> des
Heiligen Kosmas und des Heiligen Paisios in Erfüllung gehen. Und die <Eroberung>
wird dann ohne jegliches Blutvergießen sein. Die Heiligen aber, die DIE Stadt
wieder einnehmen, werden nicht unbedingt Neugriechen sein, sondern sie können durchaus
auch orthodox getaufte Türken sein, also Römer. Gott schaut bei einer
menschlichen Person nicht auf die Abstammung, weder lässt er sich täuschen, noch
lässt er sich bestechen.